Du bist nicht zu empfindlich
… du bist feinsinnig
Ich hab’s so oft gehört, dass ich irgendwann fast geglaubt hab, es sei wahr:
„Du bist einfach zu empfindlich.“
Zu empfindlich für Lärm. Für Chaos. Für Diskussionen.
Für Alkohol. Für Rotwein. Für Gluten.
Für Stress. Für Licht. Für Emotionen.
Fürs Leben, scheinbar.
Inhalt
Aber weißt du, was ich heute weiß?
Ich bin nicht zu empfindlich.
Ich bin feinsinnig.
Und das ist ein wunderbares, großes Geschenk – wenn man lernt, es nicht als Last zu sehen.
Dein Körper flüstert – bis du hinhörst
Ich habe lange gedacht, mein Körper sei kaputt.
Dass ich krank bin. Dass ich einfach „nicht belastbar“ bin.
Aber irgendwann habe ich verstanden: Mein Körper ist nicht kaputt.
Er ist ehrlich. Und sehr, sehr deutlich.
Er hat sich gewehrt, weil ich ihn übergangen hab.
Weil ich gelernt habe, zu funktionieren – aber nie, zu spüren.
Weil ich gelernt habe, Erwartungen zu erfüllen – aber nie, was ich wirklich brauche.
Und er hat’s mir gezeigt.
Mit Reizdarm. Mit Migräne. Mit Schlaflosigkeit.
Mit einem Nervensystem, das auf jede Kleinigkeit mit Angst und Panik reagiert hat.
Vielleicht bist du auch so jemand
Jemand, der sehr schnell merkt, wenn sich jemand verstellt.
Der laute Stimmen nicht aushält.
Der bei trauriger Musik weint und bei Nachrichten das Gefühl hat, daran zu zerbrechen.
Der das Gefühl hat, dass die Welt zu laut, zu grell, zu schnell ist.
Und weißt du was?
Du bist genau richtig.
Nicht falsch. Nicht zu sensibel.
Du bist einfach ein Mensch, der die Welt feiner wahrnimmt.
Und das ist eine Superkraft.
Aber nur, wenn du aufhörst, sie zu bekämpfen.
Du bist kein Fehler im System
Du bist das Gegengewicht.
In einer Welt, die immer schneller wird, bist du der Anker.
Du erinnerst dich und andere daran, wie es sich anfühlt, präsent zu sein.
Wie es ist, zuzuhören – nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem Herzen.
Wie es ist, zu spüren – auch wenn’s weh tut.
Du bist nicht gemacht für Lärm und Dauerstress.
Du brauchst keine sieben Termine an einem Tag.
Du brauchst Raum. Luft. Tiefe. Ruhe.
Und genau das darfst du dir nehmen.
Nicht als Flucht. Sondern als Entscheidung.
Ich sag’s dir, weil ich’s selbst lernen musste
Ich habe aufgehört, mich zu erklären.
Ich habe aufgehört, mich kleiner zu machen, nur weil ich nicht so „leistungsfähig“ bin wie andere.
Und ich habe angefangen, meine Sensibilität als Kompass zu nehmen.
Wenn ich auf etwas reagiere, heißt das nicht, dass ich falsch bin.
Es heißt, dass ich fühle.
Und fühlen ist nichts, wofür man sich schämen muss.
Es ist der Anfang von echter Verbindung.
Zu dir. Zu anderen. Zur Welt.
Danke, dass du mit mir gegangen bist
Das hier war Folge 9 – der letzte Teil dieser Serie.
Aber wenn ich ehrlich bin: Es fühlt sich nicht nach Ende an.
Sondern nach Anfang.
Nach einem neuen Weg. Nach mehr Echtheit.
Nach dir und mir, die endlich wieder fühlen, wer sie wirklich sind.
Wir sind nicht zu empfindlich.
Wir sind feinsinnig.
Und das ist nicht nur okay – das ist Gott sei dank – ein Geschenk.
Entspannungscoaching
Und falls du dich fragst, warum ich auf einem Blog über Ernährung und Gesundheitscoaching für Hunde auch in die – fast – psychologische Richtung abdrifte, dann erzähle ich dir ein kleines Geheimnis.
Ab Sommer / Herbst 2025 biete ich auch Entspannungscoaching für Frauen an.
Sei gespannt auf die schönen Momente, die du dir selbst unter meiner Anleitung schenken darfst.