Ernährung für ältere Hunde

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Was sie wirklich brauchen

Gut, Leute, reden wir Klartext. Wenn unsere Hunde älter werden, verändern sie sich. Sie schlafen mehr, rennen weniger, haben vielleicht ein paar graue Härchen im Gesicht – und ihr Körper braucht plötzlich andere Dinge als früher. Genau darum geht’s heute: Was brauchen ältere Hunde wirklich, um gesund zu bleiben? Und warum ist das, was in den meisten Futternäpfen landet, oft das genaue Gegenteil davon?

Aber bevor wir einsteigen – falls du Teil 1 noch nicht gelesen hast, hol das nach. Da haben wir besprochen, warum Hunde im Alter andere Nährstoffe brauchen und wie du das erkennst. Heute geht’s ins Detail. Wir sprechen über die Power von Antioxidantien, warum Omega-Fettsäuren wie kleine Gesundheitskrieger durch den Körper marschieren – und warum ich Trockenfutter für ältere Hunde genauso sinnvoll finde wie einen alten Diesel im Formel-1-Rennen.

Antioxidantien: Der Jungbrunnen für alte Knochen

Stell dir vor, dein Hund ist ein altes Auto. Ein liebevoll gepflegter Oldtimer, der dich schon sein halbes Leben begleitet. Aber mit den Jahren setzt er Rost an. Und genau dieser Rost – das ist oxidativer Stress. Er kommt durch freie Radikale, die im Körper rumwüten und alles angreifen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Antioxidantien sind die Mechaniker, die den Rost entfernen. Sie reparieren Zellschäden, bremsen den Alterungsprozess und helfen, Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Gelenkverschleiß abzuwehren. Und das Beste? Sie sind ganz natürlich in Lebensmitteln enthalten.

Jetzt sag mir nicht, dass du nicht auch mal heimlich mit schlechtem Gewissen Blaubeeren oder ein Stück Banane an deinen Hund verfüttert hast. Gute Nachrichten: Genau das solltest du tun! Blaubeeren, Spinat, Grünkohl, sogar ein bisschen Petersilie – all das gibt deinem alten Kumpel die Power, sich von innen heraus zu regenerieren.

Omega-Fettsäuren: Das Superhelden-Team für Gelenke, Gehirn und Herz

Falls du es noch nicht wusstest: Omega-3 ist das Beste, was du deinem alten Hund antun kannst. Während Omega-6 – das in fast jedem industriellen Futter in rauen Mengen steckt – im Körper eher Entzündungen entfacht, ist Omega-3 der natürliche Gegenspieler, der das Feuer löscht.

Omega-3 hilft gegen steife Gelenke, hält das Herz fit und sorgt dafür, dass dein Hund nicht irgendwann mit starrem Blick ins Leere starrt, weil das Gehirn einfach nicht mehr mitmacht. Es steckt in Fischöl, Algenöl, Chiasamen oder Leinöl – und ja, ich kenne das Gedankenkarussell, dass der Geruch von Fischöl ungefähr so sexy ist wie ein feuchter Hund im Bett. Aber hey, es lohnt sich. Und es gibt sehr gutes Fischöl, welches keinesfalls deine Nase beleidigt.

Spezielle Nahrungsergänzungen für ältere Hunde

Manchmal reicht selbst die beste Ernährung nicht aus, um alle Bedürfnisse eines älteren Hundes zu decken. Hier sind einige wichtige Ergänzungen, die bei der Fütterung berücksichtigt werden sollten:

  • Kollagen und Grünlippmuschel: Unterstützt Gelenke und Bindegewebe
  • Omega-3-Fettsäuren: Fördert die kognitive Gesundheit und reduziert Entzündungen
  • Kurkuma und Ingwer: Natürliche Entzündungshemmer, gut für Gelenke.
  • Heilpilze (z. B. Reishi, Shiitake): Stärken das Immunsystem und unterstützen das Herz
  • Knochenbrühe: Reich an Mineralstoffen und ideal für die Verdauung (jedoch Vorsicht bei Niereninsuffizienz)

Warum Trockenfutter für alte Hunde der größte Witz ist

Jetzt kommt der Part, bei dem ich mich jedes Mal innerlich frage: Warum zum Teufel füttern wir noch Trockenfutter?

Ich sag’s mal so: Stell dir vor, du bist 75 und jemand setzt dir eine Schale staubige Cornflakes hin – aber ohne Milch. Trocken, hart und voller billiger Zutaten. Würdest du das essen wollen? Nein? Dein Hund auch nicht.

Trockenfutter ist nichts anderes als ultra-verarbeitetes Zeug, das mehrmals erhitzt wurde, bis von den ursprünglichen Nährstoffen kaum noch was übrig ist. Und um das wieder halbwegs „gesund“ zu machen, werden am Ende ein paar künstliche Vitamine drübergestreut – die der Hundekörper oft gar nicht richtig aufnehmen kann.

Dazu kommt, dass Trockenfutter voller Kohlenhydrate ist, die Entzündungen fördern. Sie können Reste von Glyphosat enthalten (das ist das Zeug, das Unkraut abtötet – und, oh Überraschung, nicht so geil für den Hundekörper ist) und auch noch Schimmelgifte und Vorratsmilben anziehen.

Und dann sind da noch Advanced Glycation End Products (AGE): Diese schädlichen chemischen Verbindungen entstehen während der Herstellung und werden mit Krebs, Entzündungen, oxidativem Stress und vorzeitiger Alterung in Verbindung gebracht.

Ganz ehrlich? Wer seinen Hund liebt, holt ihn da raus.

Was ist also die beste Ernährung für ältere Hunde?

Die Antwort ist einfach: frisch.

Wenn du mir schon länger folgst, weißt du, dass ich nichts von künstlichem Kram halte. Je natürlicher das Futter, desto gesünder der Hund.

Frisch gekochtes Futter ist meine erste Wahl. Es ist leicht verdaulich, hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt (super wichtig für Nieren und Darm!) und enthält alle Nährstoffe in ihrer natürlichen, lebendigen Form. Kein künstlicher Mist, keine versteckten Schadstoffe.

Je hochwertiger die Nährstoffe, desto besser kann der Körper sie verwerten und desto langsamer verläuft der Alterungsprozess.

Rohfutter kann auch eine Option sein, aber nicht jeder alte Hund verträgt das. Die Verdauung wird mit dem Alter oft sensibler, und manche Hunde brauchen einfach etwas Gekochtes, um sich wohlzufühlen.

Meine Hunde haben im Alter frisch gekochtes Futter und eine kleine Menge Rohkost erhalten. Damit sind sie sehr gut zurechtgekommen und hatten etwas mehr Feuchtigkeit und reine Nährstoffe im Bauch.

Die kleinen, aber feinen Extras, die den Unterschied machen

Wenn du das Beste für deinen alten Hund willst, dann denk über diese kleinen Extras nach:

  • Probiotika und Ballaststoffe – Weil ein gesunder Darm das Immunsystem rockt

  • CoQ10 – Für ein starkes Herz, weil wir unsere alten Hunde noch lange bei uns haben wollen

  • Grünlippmuschel und Glucosamin – Damit die Gelenke nicht knirschen wie ein alter Türrahmen

  • Antioxidantien-Boost – Ein paar Blaubeeren in den Napf, ein bisschen Spinat unters Futter, vielleicht ein Hauch entkoffeinierter grüner Tee. Dein Hund wird’s dir danken.

Fazit

Mach es besser – für deinen alten Freund

Wir haben unsere Hunde ein ganzes Leben lang begleitet. Jetzt, wo sie alt sind, verdienen sie das Beste. Und das Beste ist keine Tüte Trockenfutter vom Discounter.

Die gute Nachricht ist: Es ist nie zu spät, etwas zu ändern. Dein Hund kann auch mit zehn oder zwölf Jahren noch von besserer Ernährung profitieren. Ein paar Wochen auf frischem Futter und du wirst sehen, dass er sich anders bewegt, wacher ist, vielleicht sogar wieder mit dem Schwanz wedelt, wenn du die Leine in die Hand nimmst.

Wir alle wollen, dass unsere Hunde lange leben. Dass sie gesund bleiben. Dass sie sich wohlfühlen. Und die Ernährung ist einer der wichtigsten Schlüssel dazu. Also, nimm dir die Zeit, informiere dich – und gib deinem alten Kumpel das Futter, das er wirklich verdient.

Denn ganz ehrlich – ein bisschen mehr Liebe auf dem Teller hat noch niemandem geschadet.

Eine Frau mit blauem Rollkragenpulli und Brille lächelt dich an.
Moin, ich bin Dagmar

„Wissen ist wertlos, wenn es nicht geteilt wird.“

Genau deshalb bin ich hier.

Als leidenschaftliche Ernährungsberaterin für Frauen und Hunde verbinde ich wissenschaftlich fundierte Ernährung mit Mental Health Coaching – individuell, hormonfreundlich, darmgesund und alltagstauglich.

Mein Ziel: mehr Energie, Vitalität und innere Balance für dich – und natürliche Gesundheit für deinen Hund.
Ich unterstütze dich dabei, Stress gezielt zu reduzieren, dein Nervensystem zu stärken und deine Nährstoffversorgung nachhaltig zu verbessern.

Mit fachlicher Tiefe, ehrlicher Begeisterung und einem offenen Ohr begleite ich dich und deinen Vierbeiner auf dem Weg zu einem gesunden, genussvollen Leben.

Ganzheitlich. Persönlich. Wirkungsvoll.
Ernährung ist der Schlüssel – für Körper, Kopf und Hund.

Dagmar Meinen