10 Wildkräuter für Hunde

Welche Wildkräuter dürfen Hunde essen?
Geeignete Wildkräuter für Hunde sind z. B. Löwenzahn, Brennnessel, Spitzwegerich, Vogelmiere und Melisse. Sie unterstützen Leber, Verdauung, Nerven und das Immunsystem – in kleinen Mengen frisch oder getrocknet.

Wenn dein Hund mehr braucht als Futter: Die Kraft der Wildkräuter

Und warum sie mehr können als jede Tablette

Wenn du das nächste Mal mit deinem Hund durch Wald, Wiese oder Park spazierst, dann schau genauer hin  –  überall wächst Medizin.
Denn was für viele nur grün und wuchernd aussieht, ist in Wirklichkeit eine kleine Naturapotheke. Kostenlos. Natürlich. Wirksam. Kein Wunderpulver, kein Apothekenprodukt – sondern Löwenzahn, Spitzwegerich, Vogelmiere. Diese unscheinbaren Pflanzen haben es in sich.

Inhalt

Ich geb’s zu: Am Anfang hab ich gedacht, ich sei ein bisschen verrückt.
Da stehst du mit einer Handvoll Vogelmiere auf der Hundewiese und murmelst was von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
Aber weißt du was?
Seitdem ich diese kleinen, unscheinbaren Pflanzen in den Napf meines Hundes gebe, hat sich was verändert.
Die Verdauung. Das Fell. Der Elan. Das Immunsystem.
Alles ein bisschen mehr im Lot.

Hier sind zehn Wildkräuter, die ich selbst nutze

1. Löwenzahn

Entgiftung, Leber, Verdauung
Löwenzahn ist wie ein Reset-Knopf fürs System.
Er regt die Verdauung an, stärkt die Leber und unterstützt den Gallenfluss.
Ich nehme meist junge Blätter – fein gehackt, ins Futter.

2. Brennnessel

Stoffwechsel, Eisen, Mineralien
Brennnessel ist das Superkraut unter den Wildpflanzen.
Sie liefert Eisen, Kieselsäure, Kalzium – und wirkt harntreibend, also entgiftend.
Am besten kurz blanchieren oder trocknen, damit sie nicht mehr „brennen“.

3. Vogelmiere

Zart, sanft, entzündungshemmend
Die Vogelmiere ist perfekt für Anfänger der Wildkräuterfütterung. Zart im Geschmack, mild in der Wirkung.
Sie wirkt schleimlösend und entzündungshemmend, besonders bei Hautproblemen oder Husten.

4. Spitzwegerich

Atemwege, Hustenreiz, Schleimhäute
Der „Pflasterersatz“ aus der Natur (kurz kneten bis etwas Saft austritt bei Insektenstichen). Spitzwegerich hilft bei gereizten Atemwegen und unterstützt die Schleimhäute.
Getrocknet oder frisch zerkleinert im Futter – auch für sensible Hunde gut verträglich.

5. Gänseblümchen

Herz, Kreislauf, gute Laune
Nicht nur hübsch, sondern nützlich: Gänseblümchen unterstützen das Herz-Kreislauf-System.
Und wenn’s dir hilft: Es gibt Hunde, die sie mit Freude vom Boden fressen. Ganz ohne Überredung.

6. Himbeerblätter

Zyklus, Weiblichkeit, innere Ruhe
Besonders bei Hündinnen beliebt. Himbeerblätter wirken hormonregulierend und entspannend.
Ich nutze sie gerne bei Hündinnen vor oder während der Läufigkeit – und auch zur Geburtsvorbereitung.

7. Schafgarbe

Verdauung, Wundheilung, Bitterstoffe
Schafgarbe hat was von einer alten Heilerin.
Sie bringt Ruhe in die Verdauung, hilft bei Blähungen, wirkt entzündungshemmend – und ja, sie schmeckt bitter.
Aber genau das macht sie so wertvoll.

8. Melisse

Nerven, Magen, Entspannung
Melisse ist mein Go-to-Kraut, wenn der Hund nervös ist.
Oder wenn der Magen nicht ganz rund läuft.
Frisch aus dem Garten, kleingeschnitten – fertig.

9. Oregano

Darm, Bakterien, Abwehr
Oregano ist nicht nur ein Pizzagewürz.
Er wirkt antibakteriell und ist gut für den Darm.
Aber Vorsicht: nur sparsam dosieren – wirkt sehr intensiv.

10. Pfefferminze

Magen, Frische, Appetit
Manche Hunde lieben den frischen Geschmack – andere nicht.
Pfefferminze kann bei Übelkeit helfen und wirkt kühlend.
Perfekt für heiße Tage oder nervöse Mägen.

Wie viel ist gut?

Ganz ehrlich?
Weniger als du denkst.
Ein kleines Blättchen. Eine Prise. Ein paar zarte Stängel.
Fang klein an, beobachte, hör hin.
Wildkräuter sind keine Snacks – sie sind kraftvoll. Und manchmal reicht eben ein Hauch.

FAQ - Häufig gestellte Fragen

1. Dürfen Hunde Wildkräuter fressen?

Ja – einige sind sehr gesund, z. B. Löwenzahn, Brennnessel, Spitzwegerich. Wichtig ist die richtige Dosierung.

2. Können Kräuter Nebenwirkungen haben?

Ja, bei zu hoher Dosierung oder falscher Anwendung. Immer mit kleinen Mengen starten.

3. Wie gebe ich meinem Hund Wildkräuter?

Frisch gehackt, getrocknet oder als Tee. Immer unters Futter mischen.

4. Ab wann wirken Wildkräuter?

Sanfte Veränderungen zeigen sich oft nach 1–2 Wochen regelmäßiger Gabe.

5. Gibt es Kräuter, die Hunde NICHT dürfen?

Ja. Knoblauch, Bärlauch, Zwiebeln und Co. sind giftig – bitte genau informieren!

6. Darf ich selbst sammeln?

Unbedingt – aber nur, wenn du die Pflanzen sicher kennst und fern von Straßen oder Hundewiesen sammelst.

Fazit

Kein Hokuspokus, sondern Handwerk

Du brauchst keine Spezialprodukte, keine teuren Mischungen, keine teuren Pulver.
Du brauchst einen Spaziergang, ein bisschen Wissen und die Lust, deinem Hund mehr zu geben als ihn nur satt zu machen.
Wildkräuter sind Nahrung und Medizin zugleich – genau wie früher.
Und sie erinnern uns daran, dass Gesundheit oft dort wächst, wo wir sie fast übersehen hätten.

Fakten

Wie viel ist zu viel? Die richtige Dosierung

Wildkräuter sind stark in der Wirkung – also sei sanft in der Menge:

Größe des HundesMenge pro Tag
Klein (<10 kg)¼ TL getrocknetes Kraut oder 1 kleines Blättchen
Mittel (10–25 kg)½ TL getrocknetes Kraut oder 1–2 Blättchen
Groß (>25 kg)1 TL getrocknetes Kraut oder 2–3 Blättchen
Eine Frau mit blauem Rollkragenpulli und Brille lächelt dich an.
Moin, ich bin Dagmar

„Wissen ist wertlos, wenn es nicht geteilt wird.“

Genau deshalb bin ich hier.

Als leidenschaftliche Ernährungsberaterin für Frauen und Hunde verbinde ich wissenschaftlich fundierte Ernährung mit Mental Health Coaching – individuell, hormonfreundlich, darmgesund und alltagstauglich.

Mein Ziel: mehr Energie, Vitalität und innere Balance für dich – und natürliche Gesundheit für deinen Hund.
Ich unterstütze dich dabei, Stress gezielt zu reduzieren, dein Nervensystem zu stärken und deine Nährstoffversorgung nachhaltig zu verbessern.

Mit fachlicher Tiefe, ehrlicher Begeisterung und einem offenen Ohr begleite ich dich und deinen Vierbeiner auf dem Weg zu einem gesunden, genussvollen Leben.

Ganzheitlich. Persönlich. Wirkungsvoll.
Ernährung ist der Schlüssel – für Körper, Kopf und Hund.

Dagmar Meinen