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Histamin.Hormone.Herzrasen – Teil 5

Was du essen darfst ...

… und was du verträgst, sind zwei Paar Schuhe

Essen mit Histaminintoleranz ohne Angst und Verzicht

Ich hab’s nicht kommen sehen.
Wirklich nicht.

Da steht man in der Küche, frisch motiviert mit dem großen Plan: Ich tue meinem Körper jetzt was Gutes.
Man isst frisch, bunt, nährstoffreich. Man schnibbelt, dünstet, fermentiert sogar selbst. Und dann – BOOM.
Der Bauch explodiert, das Herz rast, der Kopf pocht.
Und du sitzt da mit deiner perfekten Buddha-Bowl und denkst dir nur: Willst du mich verarschen, Körper?!

Inhalt

Willkommen in der Welt der Ernährung mit Histaminintoleranz.
Oder besser gesagt: in der Welt, in der „gesund“ nicht automatisch auch „verträglich“ bedeutet.

Wenn Essen Angst macht

Ich habe irgendwann aufgehört, mit Hunger zu essen.
Ich habe mit Vorsicht gegessen.
Mit einer Prise Misstrauen und einer großen Portion Zweifel.
War da Zitrone dran? War der Fisch frisch genug? Wie alt war die Suppe?

Essen wurde zu einem Minenfeld.
Nicht, weil ich ein Kontrollfreak bin – sondern weil mein Körper auf kleinste Mengen reagierte, als hätte ich eine chemische Bombe gezündet.

Und weißt du, was das mit einem macht?
Es nimmt dir die Freude. Die Intuition. Die Leichtigkeit.
Und das alles habe ich so sehr vermisst.

Gesunde Ernährung ist keine Dogma-Show

Ich war verliebt in natürliche Ernährung.
Bin’s immer noch.
Aber ich musste lernen: Nur weil etwas auf dem Papier supergesund ist, heißt das nicht, dass es für mich gut ist.

Spinat, Sauerkraut, Avocado, Tomaten – die Helden auf jedem Teller.
Aber für meinen Körper waren sie wie kleine Stacheltiere.
Sie haben mir nicht gutgetan. Und ich musste das akzeptieren.

Das war schwer.
Weil ich dachte, ich mache etwas falsch.
Aber das stimmt nicht.

Mein Körper war nicht undankbar. Er war überfordert.
Er brauchte weniger Heldenteller – und mehr Ruhe.

Was ich heute esse?

Bis auf wenige Ausnahmen (Tomaten, Chicoree) alles. Fleisch und Fisch lasse ich ja eh ganz weg.

Da habe ich mich auch langsam rangetastet. Am Anfang war es nur Einfaches.
Nicht aus Angst – sondern aus Erfahrung.

Gedünstetes Gemüse. Gekochte Kartoffeln. Zucchini. Keine Reste von vorgestern.
Und wenn’s gut lief, gönnte ich mir ein paar Dinge, die ich gut vertragen hatte – in kleinen Mengen, mit viel Achtsamkeit.

Ich hatte nicht mit Listen herumgeplant, sondern mit meinem Gefühl.
Manchmal hatte ich mehr Spielraum, manchmal weniger.
Und das war und ist okay.

Mein Tipp für dich

Wenn du das Gefühl hast, du stehst bei dem ganzen Ernährungsthema mit Histaminintoleranz im Nebel – und zwar einem dichten, kalten Novembernebel – dann möchte ich dir ein Buch ans Herz legen:

„Der Histamin-Irrtum“ von Kyra und Sascha Kauffmann.

Das ist kein klassischer „Du darfst das nicht mehr essen“-Ratgeber. Im Gegenteil. Es zeigt, dass Histaminintoleranz nicht das Problem, sondern ein Symptom ist. Ein Alarmzeichen, dass dein Körper gerade auf mehreren Ebenen zu kämpfen hat – und dass du nicht mit noch mehr Verzicht reagieren musst, sondern mit einem neuen Blick auf das Ganze.

Die Kauffmanns erklären richtig gut, warum man sich mit ständigen Verbotslisten oft in eine Ecke manövriert, aus der man irgendwann nicht mehr rauskommt. Weniger wird immer weniger. Und das Essen wird zum Feind.
Aber genau da setzen sie an: Ursachen verstehen, System stärken, Vielfalt zurückerobern.

Dieses Buch macht Mut. Und vor allem Hoffnung.
Nicht, dass alles über Nacht besser wird – aber dass es besser werden kann.

* unbezahlte Werbung

Die größte Erkenntnis?

Verzicht heißt nicht Verlust.
Und Essen ist nicht nur Nährstoffzufuhr – es ist Beziehung.
Zu dir selbst. Zu deinem Körper. Zu deiner Geschichte.

Ich habe diese Beziehung neu gelernt. Mit mehr Geduld.
Mit mehr: Was tut mir gerade gut?
Und weniger: Was müsste ich essen, um alles richtig zu machen?

Und wenn du gerade das Gefühl hast, dein Teller ist leerer geworden – dann glaub mir:
Er wird wieder voller.
Nicht unbedingt mit allem, was du früher gegessen hast.
Aber mit dem, was dich wirklich nährt.
Körperlich. Seelisch. Und irgendwann sogar mit Freude.

In Folge 6 geht’s ans Eingemachte: Hormone.
Diese komplizierten kleinen Biester, die uns Schlaf, Stimmung und Zyklus durcheinanderbringen – und Histamin noch Öl ins Feuer kippen.

Titel: „Hormone, Histamin und andere Katastrophen“
Es wird ehrlich. Und verdammt weiblich.

Lust, weiterzulesen?

Eine Frau mit blauem Rollkragenpulli und Brille lächelt dich an.

Moin, ich bin Dagmar

„Wissen ist wertlos wenn es nicht geteilt wird“

Dieser Satz hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt.

Als leidenschaftliche Ernährungsberaterin für Frauen und Hunde möchte ich mein erlangtes Wissen von Herzen gerne mit dir teilen, wenn du für dich und deinen Hund ein gesundes Leben mit hoher Lebensqualität und vielfältigem Genuss anstrebst.

Um all meine Herzensthemen unter einen Hut bringen zu können, habe ich verschiedene Fachfortbildungen absolviert und freue mich darauf, dir und deinem Hund mit Herz und Sachverstand zur Seite stehen zu dürfen.

Dagmar Meinen