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Warum die Diagnose nicht das Ende ist

Wie du deinem Hund mit natürlicher Ernährung, Vertrauen und Geduld wirklich hilfst.

An einem dieser Morgen, wo der Kaffee noch dampft und der Tag sich wie ein unbeschriebenes Blatt anfühlt, bin ich mit meiner neuen Hündin Maya losgezogen. Nicht einfach nur Gassi – nein, das war mehr so ein kleiner Pilgergang in Gummistiefeln. Die Vögel haben gesungen wie im Disney-Film, und der Boden unter unseren Füßen war noch weich vom Regen der letzten Nacht. Es roch nach Erde, nach Leben, nach Aufbruch.

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Und während Maya da schnüffelnd durchs Gras tapste, erinnerte sie mich an etwas, das wir viel zu oft vergessen, wenn unsere Tiere krank sind: Heilung ist kein medizinischer Sprint. Es ist ein Spaziergang. Und zwar einer, bei dem wir lernen, wieder zuzuhören – auf leisen Pfoten, ohne To-Do-Liste, ohne Panik.

Wenn Diagnosen die Sicht vernebeln

Du kennst das. Dein Hund fängt an zu hinken, kratzt sich ständig oder hat diesen Blick, der dir sagt: „Irgendwas stimmt nicht.“ Also gehst du zum Tierarzt. Zack, Diagnose. Chronisch, degenerativ, vielleicht sogar „unheilbar“. Und plötzlich wird dein Hund nicht mehr als der fröhliche Kerl gesehen, der er ist, sondern als ein medizinischer Fall.

Aber hier ist der Punkt: Eine Diagnose ist nicht das Ende. Sie ist ein Etikett. Ein Versuch, etwas Komplexes greifbar zu machen. Was sie nicht ist: Eine Lebensverurteilung.

Ich meine, schau dir die Natur an. Ein Baum, der im Winter kahl ist, ist nicht tot. Er sammelt Kräfte. Bereitet sich vor. Und genauso macht es der Körper – auch der deines Hundes. Krankheit ist oft einfach ein Zeichen dafür, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Nicht, dass alles verloren ist.

Natürlichkeit statt Chemiekeule

Ich sag’s ganz ehrlich: Ich habe ein Faible für Karotten statt Kortison. Nicht, weil ich gegen Medikamente bin – manchmal sind sie nötig. Und sie können Leben retten. Aber ich glaube, dass wir viel zu schnell zur Chemie greifen, bevor wir den Körper überhaupt mal gefragt haben, was er braucht.

Natürliche Ernährung ist für mich wie eine gute Suppe bei Erkältung. Kein Wundermittel, aber verdammt wohltuend. Ich rede hier nicht von Esoterik, sondern von echter Nahrung. Knochenbrühe, frisches Gemüse, gute Öle. Sachen, die das Immunsystem aufbauen, die Leber nicht überfordern und das tun, was Futter tun soll: nähren, nicht nur füllen.

Maya z. B. kam aus nicht ganz optimalen Haltungsbedingungen, fehlernährt und voller Unruhe. Ich habe ihr nicht nur Liebe und Vertrauen gegeben, sondern auch echtes Futter. Kein Kram aus der Dose oder Tüte, sondern Selbstgekochtes. Und Woche für Woche wurde sie kräftiger. Ihre Augen klarer. Ihr Fell weicher. Kein Hokuspokus – einfach Natur, die wirken darf.

Symptome sind keine Gegner

Ich weiß, ein sich juckender Hund raubt einem den Schlaf. Ein Husten macht Sorgen. Und Lahmheit – oh man, das zieht einem das Herz zusammen. Aber Symptome sind oft der Versuch des Körpers, sich selbst zu regulieren. Wie ein knirschendes Getriebe, das sagt: „Hier stimmt was nicht, guck mal hin!“

Wenn wir jedes Symptom sofort unterdrücken, schneiden wir dem Körper genau diesen Kommunikationsweg ab. Stattdessen könnten wir fragen: Was brauchst du gerade? Was fehlt dir?

Ich hab’s mir zur Aufgabe gemacht, genau da hinzuhören. In der Arbeit mit Tieren und auch in der Beziehung zu meinen eigenen. Und ich schwöre dir, sie zeigen dir den Weg – wenn du hinsiehst.

Vom Tierhalter und Therapeuten zum Mit-Gärtner

Weißt du, ich sehe uns Therapeuten nicht als Mechaniker, die einen kaputten Hund „reparieren“ müssen. Ich sehe uns eher wie Gärtner. Wir schaffen Bedingungen, damit Gesundheit wachsen kann. Sonne, Wasser, gute Erde – oder eben Bewegung, frische Luft, artgerechte Ernährung.

Und Tierärzte? Die könnten so viel mehr sein als Diagnose-Automaten. Sie könnten Begleiter sein. Menschen, die nicht nur Werte aus Blutbildern lesen, sondern auch den Funken im Auge eines Tieres sehen. Es braucht Mut, diese Rolle einzunehmen – und Vertrauen auf beiden Seiten.

Heilung passiert nicht auf Knopfdruck

Manchmal dauert es. Und das ist okay. Heilung ist wie Frühling: Du kannst ihn nicht erzwingen. Du kannst nur Raum schaffen. Wärme. Vertrauen. Und dann eines Tages, ganz plötzlich, zeigt sich das erste zarte Grün.

Heute ist Maya schon viel mutiger als zu Beginn. Und ich? Ich bin ruhiger geworden. Weil ich verstanden habe: Ich muss nicht alles kontrollieren. Ich darf begleiten. Mit offenen Augen, offenem Herzen – und ja, auch mit ein bisschen Karottensuppe.

Häufig gestellte Fragen

Kann mein Hund trotz schwerer Diagnose wieder gesund werden?

Ja – vielleicht nicht „geheilt“ im medizinischen Sinn, aber gesund im Sinne von Lebensqualität, Energie und Freude. Es kommt auf deine Sichtweise an.

Frische, unverarbeitete Zutaten – Fleisch, Gemüse, gesunde Fette. Keine Konservierungsstoffe, kein Zucker, keine Füllstoffe. Denk an Omas Küche, nicht an Fast Food.

Nicht zwingend. Es gibt mittlerweile tolle Anbieter für gutes Fertigfutter. Aber selber kochen gibt dir Kontrolle – und deinem Hund oft mehr Vitalität.

Frag nach: Wie steht er zu Ernährung? Sieht er das Tier als Ganzes? Vertraut er auch dem Körper? Hör auf dein Bauchgefühl – es lügt selten.

Das ist individuell. Manche Hunde zeigen nach Tagen Verbesserungen, bei anderen dauert es Wochen. Wichtig ist: dranbleiben, beobachten, anpassen.

Dann hast du trotzdem nichts falsch gemacht. Du hast es versucht, begleitet, geliebt. Und das ist mehr, als viele je erleben dürfen.

Fazit

Heilung ist kein Kampf gegen die Krankheit. Sie ist ein Tanz mit dem Leben. Und dein Hund? Der ist nicht kaputt. Er ist auf dem Weg. Geh mit ihm. Schritt für Schritt. In deinem Tempo. Mit echtem Futter, echter Liebe – und echtem Vertrauen.

Eine Frau mit blauem Rollkragenpulli und Brille lächelt dich an.

Moin, ich bin Dagmar

„Wissen ist wertlos wenn es nicht geteilt wird“

Dieser Satz hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt.

Als leidenschaftliche Ernährungsberaterin für Frauen und Hunde möchte ich mein erlangtes Wissen von Herzen gerne mit dir teilen, wenn du für dich und deinen Hund ein gesundes Leben mit hoher Lebensqualität und vielfältigem Genuss anstrebst.

Um all meine Herzensthemen unter einen Hut bringen zu können, habe ich verschiedene Fachfortbildungen absolviert und freue mich darauf, dir und deinem Hund mit Herz und Sachverstand zur Seite stehen zu dürfen.

Dagmar Meinen