Warum Wildkräuter gut für Hunde sind?
Wildkräuter wie Löwenzahn, Vogelmiere, Spitzwegerich oder Gänseblümchen liefern deinem Hund natürliche Vitalstoffe, fördern die Verdauung und stärken das Immunsystem – in kleinen Mengen täglich unters Futter gemischt.
Die grüne Superkraft aus der Natur richtig nutzen
Warum dein Hund mehr braucht als Karotten und Trockenfutter
Wenn du mit deinem Hund jeden Tag draußen unterwegs bist, dann läufst du nicht nur an Bäumen und Büschen vorbei – du läufst an einem großen und leckeren Buffet vorbei.
Für deinen Hund. Für dich. Für eure Gesundheit.
Denn da draußen wächst mehr als nur „Grünzeug“. Da wächst pure Grünkraft – wie Hildegard von Bingen so schön sagte.
Inhalt
Und wenn du jetzt denkst das alles sei Esoterik – bleibe bitte trotzdem kurz hier. Ich erkläre dir gerne, warum Wildkräuter in die Ernährung deines Hundes gehören wie Gassigehen zum Alltag.
Warum Wildkräuter? Warum jetzt?
Wildkräuter sind das, was Gemüse mal war, bevor es kultiviert wurde.
Die haben mehr Nährstoffe, mehr sekundäre Pflanzenstoffe, mehr Leben in sich – weil sie sich durchsetzen müssen.
Kein Dünger, kein Schutz, kein überpflegter Acker. Nur Natur.
Und genau das macht sie wertvoll.
Für uns Menschen. Und für unsere Hunde.
Ob du nun barfst, selbst kochst, Dosenfutter gibst oder (ja, auch das gibt’s) Trockenfutter verwendest – Wildkräuter lassen sich immer integrieren.
Du kannst sie pürieren, hacken, in Keksen verbacken, mit Joghurt vermischen oder einfach übers Futter streuen.
Und dein Hund? Wird’s lieben. Nicht unbedingt wegen des Geschmacks – aber weil sein Körper es braucht.
Hunde sind keine Staubsauger – sie sind Sammler
Du glaubst, dein Hund frisst Gras nur aus Langeweile?
Ich glaub das nicht.
Ich glaube, Hunde wissen instinktiv, was ihnen gut tut – und was sie brauchen.
Und Wildkräuter liefern genau das: Bitterstoffe, Vitamine, Mineralien und vieles mehr. Also einfach Pflanzenpower.
Ein bisschen Löwenzahn für die Leber und das Verdauungssystem.
Ein paar Gänseblümchen gegen Frühjahrsmüdigkeit.
Ein Löffel Vogelmiere für Vitamin C und die Verdauung.
Das ist keine Zauberei – das ist Biologie.
Wildkräuter und die Sache mit dem Garten
Wenn du einen Garten hast, dann kennst du sicher das Wort „Unkraut“.
Ich nenne es nicht mehr so.
Ich nenne es „gesundes Grün, das zufällig dort wächst, wo wir es nicht geplant haben“.
Brennnessel, Spitzwegerich, Himbeerblätter, Brombeergrün – alles wächst einfach da.
Und alles kannst du nutzen.
Ein bisschen abschneiden, waschen, fein hacken – fertig.
Du brauchst keinen Kräutergarten. Du brauchst nur einen Blick dafür.
Und Vertrauen in die Natur.
Die drei Regeln, bevor du losziehst
-
Kenne deine Kräuter. Wer nicht weiß, was er pflückt, sollte lieber noch nicht sammeln.
-
Sammle sauber. Nicht am Straßenrand, nicht da, wo viele Hunde pinkeln.
-
Weniger ist mehr. Ein paar Blätter pro Tag reichen. Dein Hund braucht kein Kräutersmoothie-Doping.
Für wen sind Wildkräuter geeignet?
Für jeden Hund.
Alt, jung, sensibel, allergisch – es gibt immer passende Kräuter.
Du musst nur wissen, welche.
Und wenn du dir nicht sicher bist, fang klein an. Und lass dir von einer kundigen Person helfen.
Beobachte. Vertrau deinem Gefühl. Und dem Bauch deines Hundes.
Ein bisschen Philosophie zum Schluss
Wir füttern oft, was die Industrie uns vorsetzt.
Was hübsch verpackt ist. Was man dosieren kann. Was analysiert wurde.
Aber die Natur? Die dosiert anders. Die sagt: Schau dich um. Greif zu. Spür hin.
Und weißt du was?
Wenn du deinem Hund ein paar Wildkräuter gibst – dann gibst du ihm nicht nur Futter.
Dann gibst du ihm Verbindung. Zur Erde. Zur Jahreszeit. Zu dir.
Und das ist am Ende mehr wert als jedes Alleinfuttermittel.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
1. Dürfen alle Hunde Wildkräuter fressen?
Ja – sofern sie richtig erkannt, sauber gesammelt und passend dosiert werden. Auch bei Allergikern ist vieles möglich.
2. Wie viel Wildkraut darf ich meinem Hund geben?
Eine kleine Menge – etwa ¼ Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht, je nach Pflanze und Verträglichkeit.
3. Wie integriere ich Wildkräuter ins Futter?
Frisch gehackt, getrocknet oder leicht angedünstet – z. B. mit etwas Öl, Quark oder Nassfutter.
4. Können Wildkräuter auch schaden?
Ja – bei falscher Dosierung, giftigen Verwechslungen oder bei bestimmten Krankheitsbildern. Lieber sicher sein als etwas riskieren.
5. Kann ich selbst sammeln?
Sehr gerne – mit Pflanzenkenntnis und an einem sauberen Standort. Notfalls kleine Mengen im Bioladen oder selbst ziehen.
6. Welche Kräuter sollte ich meiden?
Bärlauch, Zwiebel, Lauch und Co. – sie sind giftig. Nur bekannte Kräuter verwenden.
Fazit
Wildkräuter sind mehr als Futter – sie sind Verbindung
Wenn du deinem Hund Wildkräuter gibst, dann gibst du ihm mehr als nur Vitamine.
Du gibst ihm Jahreszeit. Du gibst ihm Boden unter den Pfoten. Du gibst ihm Verbindung.
Und du merkst plötzlich: Gesundheit beginnt draußen – nicht im Beipackzettel.